- eine Million Artikel sind im System
- zwei Standards sind harmonisiert (COVIN und GS1)
- drei Qualitätslevels zeigenWirkung
Die vier am Projekt beteiligten Einkaufsverbünde freuen sich, dass die Anzahl der veröffentlichten Datensätze im Healthcare Content Data Portal (HCDP) im November 2020 den Wert von einer Million Artikel überschritten hat – ein Beleg für wachsende Akzeptanz und die hohe Beteiligung seitens der Industrieunternehmen. Inzwischen schreitet die Anbindung weiterer Industriepartner durch die Einkaufsorganisationen erfolgreich voran. Ein wesentlicher Teil der Lieferanten hat inzwischen die vereinbarte Artikelzahl im HCDP veröffentlicht.
An der Datenbereitstellung über HCDP und entsprechender Datenqualitätsprüfung führt inzwischen kein Weg mehr vorbei. Die beteiligten Einkaufsverbünde appellieren an alle Geschäftspartner der Industrie, die hier noch Nachholbedarf haben, diese Entwicklung nicht aufzuschieben und dem Thema Stammdaten die notwendige Priorität einzuräumen.
Mehr Klasse trotz Masse: Datenqualität
Der Fokus der beteiligten Einkaufsgemeinschaften auf das Thema Datenqualität zeigt inzwischen Wirkung: Einige Lieferanten konnten ihre Datenqualität signifikant verbessern, weitere Unternehmen arbeiten daran. Das gilt im Hinblick auf die Anforderungen des Validierungsregelwerks COVIN (Content Validation Network) sowie die drei im HCDP integrierten Qualitätslevels Beschaffung, Klassifizierung und Logistik. Mit diesen drei Qualitätslevels sind erstmals im Beschaffungsmarkt für Gesundheitseinrichtungen konkrete Qualitätsanforderungen in einem Scoring-Systemdefiniert. Den Industriepartnern bieten sie eine verlässliche und verbindliche Orientierung.
Das Validierungsregelwerk COVIN stellt die Grundlage der Datenqualitätsanforderungen auf Attributebene dar, die drei HCDP-Qualitätslevels strukturieren diese Anforderungen und überführen sie in die konkreten technischen Prozesse und Anwendungsgebiete auf Kundenseite. Die Qualität der logistischen Daten muss dringend verbessert werden, denn sie ist die Grundvoraussetzung für eine zuverlässige elektronische Abbildung der Lieferkette in die Kliniken. Ihre Vollständigkeit und Eindeutigkeit ist für effiziente logistische Prozesse entscheidend.
Harmonisierung der Standards:COVIN und GDSN-Regelwerk
GS1 Germany hat am 14. Januar 2021 das GS1-Branchenpapier „Produktstammdatenqualität im Gesundheitswesen“ veröffentlicht. Im GS1 Branchenpapier sind die vereinbarten Validierungsregeln und die zugrundeliegenden Sets von Attributen für die Nutzer des GDSN-Netzwerks und/oder der GS1-XML-Formate dokumentiert. Beide orientieren sich am Regelwerk des Content Validation Network (COVIN) sowie am Zielmarktprofil Healthcare Deutschland im Global Data Synchronization Network (GDSN).
Am GS1-Branchenpapier waren Industrievertreter, ausgewählte Datenpoolbetreiber sowie COVIN-Vertreter beteiligt. Sie haben die Standards von COVIN und GS1 (GDSN-Zielmarktprofil Deutschland) dokumentarisch angeglichen und zusammengeführt.
Das Dokument beschreibt allgemeingültige Validierungsregeln für den Stammdatenaustausch im Gesundheitswesen in Deutschland als Basis für die spätere Ableitung in verschiedene Syntaxformate. Zukünftig kann so eine problemlose Übersetzung der jeweiligen Anforderungen erfolgen. Ziel ist es, die vereinbarten Validierungsregeln allen Marktteilnehmern nachvollziehbar und frei zugänglich zu machen
Weitere Informationen und einen Erklärfilm zum HCDP finden Sie hier:
www.hcdp.eu
Kontakt für inhaltliche Fragen:
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